Verbindlichkeit in der Lateralen Führung

Drei Tipps, die du sofort umsetzen kannst

Drei Tipps wie laterale Führung im Projekt besser gelingt

 

Flache Hierarchien, Matrix-Organisation, Projekte: Laterale Führung und Zusammenarbeit gewinnt immer mehr an Bedeutung. In den letzten Jahren habe ich zunehmend mit Projektleiterinnen und -leiter aus mittelgroßen Tech- und Hightech Unternehmen daran gearbeitet. 

Die Nr. 1- Herausforderung scheint der Umgang mit Aufgaben und Lieferterminen der Mitglieder im Projektteam zu sein. „Wie gelingt es mir besser, Verbindlichkeit herzustellen? Und was mache ich, wenn die Zusage nicht gehalten wurde?“

Drei Dinge, die du sofort tun kannst

Tipp #1 (vor der Ausführung): Mutig fragen „Kann ich mich drauf verlassen?“ 

Frage am Ende der Besprechung: „Kann ich mich auf dich (die deadline, …) verlassen?“ Dabei hältst du fest und gleichzeitig entspannt Blickkontakt und schweigst nach der Frage. Das erfordert für viele Mut, weil sie Spannungen befürchten. Du solltest aus der ehrlichen Haltung des Interesses an der Antwort fragen und nicht die Erwartungshaltung haben, dass ein „Ja klar“ kommt und das Thema abschließend geklärt ist. Wenn du einschüchternd wirkst bekommst du zwar auch eine Antwort, aber vielleicht keine ehrliche. Eine aufrichtige Antwort wie „Das kann ich nicht sicher sagen“ kann für dich ja sehr nützlich sein, um zu erfahren, wie du den Weg frei machen kannst.

Tipp #2 (während des Ausführung): synchroner Sprint

Sicher hast du wöchentliche Projektmeetings mit einer kurzen Runde zum Status der Arbeitspakete. Wenn du dennoch ein Thema mit dem Einhalten von Lieferterminen im Projekt hast, dann überdenke und ändern dein Vorgehen. Lass z.B. die Teammitglieder die Bedeutung und Abhängigkeiten der Aufgaben untereinander erklären (statt den Aspekt selbst lediglich nur phrasenhaft zu nennen).

Deine Teammitglieder arbeiten nur ein paar Stunden pro Woche für dein Projekt? Vereinbare einen „Projektsprint“ mit deinem Projektteam: z.B. „Mittwoch ab 14 Uhr arbeiten alle gleichzeitig an ihren Aufgaben im Projekt, idealerweise im Büro“. Online geht auch, wenn alle erreichbar sind für Rückfragen. Blocke im Kalender einen „Mini Workshop“ für alle, auch wenn ihr dann operativ arbeitet. Wichtig ist dein Vorbild als Projektleiterin / Projektleiter: du darfst selbst keine Meetings oder ähnliches in diese Zeit legen. Starte mit 5 – 10 Minuten Kick-off: jede nennt ihr Ziel bis Feierabend. Zur vollen Stunde kommt ihr jeweils für 5 oder 10 Minuten zusammen, um zu teilen wie weit jeder ist, welche Unterstützung gebraucht wird, und um die Fortschritte mit einer La-Ola zu feiern.

Tipp #3 (nach des Ausführung): Lernkurve herbeiführen

Was Hochleistungsteams von durchschnittlich erfolgreichen Gruppen unterscheidet, ist nach einer Untersuchung von Svenja Hofert, dass die Erfolgreichen eine Lernkurve hinkriegen. Den größten Einfluss auf Lernkurven wiederum hatten Retrospektiven.(1) Ob die Deadliene eingehalten wurde oder nicht, sollte keine Rolle spielen. Etabliere Mini-Reflexionen als eine gute Gewohnheit. Auch unter vier Augen.

  1. Was hat gut funktioniert? (Wieder machen, verstärken)
  2. Was lief nicht so gut? (anders machen, Neues ausprobieren)
  3. Was wollen wir ersatzlos streichen? 
  • Wichtig hier: konkrete Aktionen ableiten und diese zeitnah umsetzen.

Wenn diese Tipps dich inspirieren oder du gute Erfahrungen damit gemacht hast, dann schreib mir bitte an markus@nachhaltig-fuehren.com

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(1) Nachzulesen in Hofert, Svenja: Aglil(er) führen.

Sind Sie bereit, Laterale Führung in Ihrer Organisation auf ein neues Niveau zu heben? Lassen Sie uns gemeinsam überlegen, wie das gelingen kann.

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